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Zu welchen Symptomen führen Magen-Darm-Geschwüre?

Die Symptome von Magen-Darm-Geschwüren treten periodisch auf, sie variieren stark und sind uncharakteristisch5. Die Symptome variieren in der Regel im Tagesverlauf und können von Tag zu Tag unterschiedlich sein. Das häufigste Symptom der Krankheit sind Bauchschmerzen, welche durch Essen und durch Antazida, also säurehemmende bzw, –neutralisierende Medikamente, vermindert werden. Jedoch gibt fast die Hälfte der ulcus-Patienten an, dass eine Korrelation mit der Nahrungsaufgabe nicht besteht. Magenschmerzen, die zu nächtlichem Aufwachen führen, sind ebenfalls typisch für diesen Zustand. Einige leiden auch unter saurem Aufstoßen oder Sodbrennen. Übelkeit, Erbrechen, frühes Sättigungsgefühl und Appetitlosigkeit sind bei den Magen-Darm-Geschwüren mehr ausgeprägt, als bei edem Zwölffingerdarmgeschwür. Wenn die Wunde blutet, kann der Patient die Symptome von einer Blutarmut, Anämie entwickeln. Diese führt häufig zu Symptomen wie Blässe, Müdigkeit, auch Schwindel, gerade nach raschem Aufstehen.

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Fast ein Viertel der Patienten mit einer Ulkuskrankheit leidet unter Komplikationen der Erkrankung. Es sind vor allem ältere Menschen und solche die NSAR-Medikamente (Antirheumatika, d.h. Schmerzmittel) einnehmen, welche eine große Gruppe6 derjenigen darstellen, die Komplikationen erleiden. Zu den Komplikationen gehören Blutungen, Magendurchbrüche (Perforation) und Verengung des Magenausführungsganges aus dem Magen (Retention). Es ist wichtig anzumerken, dass bis zu 60% der Patienten mit Komplikationen infolge von NSAR, vorher vollständig symptomfrei sind. Der Grund dafür ist die analgetische, also schmerzdämpfende Wirkung der NSAR, die die Symptome verbergen kann.

  • Blutende Geschwüre. Betrifft ca. 15-20% der Patienten mit Geschwüren. Obwohl die meisten Patienten mit blutenden Geschwüren Schmerzen oder Beschwerden im Oberbauch gehabt haben, geben bis zu 20% von ihnen an, keine Symptome vor dem Start der Blutung gehabt zu haben. Ein blutendes Geschwür kann zum Erbrechen von Blut (Hämatemesis), oder Teer-ähnlichen Stühle als Folge von schweren Blutungen (Meläna), und schließlich zur Entwicklung einer Anämie führen. Obwohl heutzutage nur sehr wenige Menschen an einem Magen-Darm-Geschwür versterben, ist unter diesen ein blutendes Geschwür dafür die häufigste Ursache.
  • Perforation. Betrifft ca. 1-2% der Patienten mit Geschwüren. Wenn das Geschwür die Schleimhaut durchbricht, verschlechtert sich der Zustand dramatisch, vor allem mit sehr starken Bauchschmerzen. Einige beklagen eine Schmerzausstrahlung in den Rücken. Insgesamt handelt es sich um einen lebensbedrohlichen Zustand7.
  • Retention. Tritt in weniger als 5% der Patienten mit Geschwüren auf. Hauptsymptome sind Übelkeit und Erbrechen die vermuten lassen, dass der Magenausgang verengt ist. Wahrscheinlich bedingen Magen-Darm-Geschwüre Entzündungen und Schwellungen in dem bereits von vorneherein verengtem Magenausgang. Dies führt dazu, dass der Magen längere Zeit zum Entleeren braucht (Magenpassage) und man ein Völlegefühl empfindet, bzw rasch gesättigt ist.
  • Krebs des Magens. Etwa 5% der Geschwüre im Magen sind bösartig (maligne), also Krebs8. Duodenalgeschwüre dagegen sind nahezu niemals bösartig. In vielen Fällen besteht die einzige Möglichkeit festzustellen, ob es sich um Krebs handelt, darin, eine Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Geschwür zu entnehmen. Die Biopsie wird später unter dem Mikroskop untersucht, um eventuelle Gewebsentartungen (Krebsveränderungen) zu finden. Es ist daher sehr wichtig von mutmaßlichen Geschwüren im Magen eine Gastroskopie mit Biopsien entnahme durchzuführen. In der Praxis bedeutet dies, dass Menschen die älter als 50-55 Jahre sind und Schmerzen im Oberbauch haben, sich einer Magenspiegelung unterziehen sollten.
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